logo_bruichladdich_1

Bruichladdich Distillery Day

Welchen Deal hat Bruichladdich Master Distiller Jim McEwan mit dem lieben Herrgott, dass auch bei den heftigsten Stürmen (2011) und ungünstigsten Wettervorhersagen (2012) am Bruichladdich Open Day die Sonne vom Himmel scheint und keine Wolke den Tag trübt?

Diese Geschichte wird jeder Einwohner von Islay erzählen: es kann die ganze Festivalwoche regnen und stürmen, am Bruichladdich Tag ist immer schönes Wetter.

So auch in diesem Jahr – zumindest zu Beginn des Tages. Nicht zufällig haben wir uns Port Charlotte als Unterkunft auf Islay als Alternative zu Port Ellen ausgesucht. Nur gut zwei Kilometer Fußmarsch nördlich auf der A847 liegt Bruichladdich und seine Brennerei entfernt. Der Tag beginnt mit einer Masterclass “Still working in a DReAM” mit Jim McEwans. Jim ist ein ausgezeichneter Unterhalter und die 90-minütige Masterclass vergeht im Flug. Auch wenn Jim während der Masterclass das Zepter an seine Nachfolger Alan und Adam übergibt, wird er hoffentlich noch einige Jahre Masterclasses halten und uns mit seinen Geschichten erfreuen. Die Masterclass bei Bruichladdich ist trotz der 350 Plätze schnell ausgebucht und muss dementsprechend früh gebucht werden.

Dieses Jahr sind fünf Whiskys (plus ein Trinkwhisky) zu probieren:

  • Bruichladdich Islay Barley 2006
  • Black Art 4 (die Teilnehmer der Masterclass haben entschieden, dass der Black Art 4 so bleiben wird, wie er von Jim kreiert wurde)
  • Bruichladdich 21yrs 1990 Bourbon Cask
  • Bruichladdich Festival Bottling
  • Port Charlotte 2001 Mouton Rothschild 61,2% (dieser Whisky wird nie zu kaufen sein, er stammt aus einem Privatsfass von Jims Frau)

Der Festival Day bei Bruichladdich verläuft mit vielen Showelementen (u.a. Musik von Skerryvore und The Maverick Angels) wie in den vergangenen Jahren. Im Visitor Center überrascht die neue Gestaltung der Verkaufsflächen. Es sind keine Flaschen bzw. Regale mehr vorhanden, die Abfüllungen sind lediglich als Display zu sehen und werden an der Theke direkt verkauft.

Die Festivalflasche zu £70 wurde von Jim McEwans aus Whiskys in 6 Wochen Arbeit kreiert. Das Alter aller verwendeten Whiskys beträgt zusammen exakt 100 Jahre. Im Hof der Brennerei werden in diesem Jahr keine Abfüllungen eines unabhängigen Abfüllers verkauft, sondern B-Ware der Brennerei selbst: Flaschen, bei denen die Umverpackung (die Dosen), die Labels oder die Beschriftung geringe Mängel aufweisen. So ist eine Flasche Golder Still für £50 zu erwerben (Preis in Deutschland ca. 180€), ebenso wie ein Octomore 3. Viele Sonderabfüllungen werden zum Preis von £20 bis £30 verkauft – ein Schnäppchenpreis im Vergleich zu den regulären Verkaufspreisen. Leider lassen unsere Transportkapazitäten keine größeren Einkäufe zu. So bleibt es bei einem Organic 2003 und einem X4. Die interessanten Flaschen sind zudem zu schnell verkauft.

Zu den Vorjahren verbleiben zwei wesentliche Unterschiede: In der Schlange für die Burger müssen wir fast eine Stunde warten (im Gegensatz zu einigen wenigen Minuten in den vergangenen Jahren) und am Nachmittag ziehen Wolken auf, so dass der Tag nicht sonnig, sondern sehr kalt und bedeckt endet.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


zwei + = 10

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>