Über Islay

Die Insel Islay gehört zu den größten Inseln der inneren Hebriden, ist deren südlichste und liegt westlich der Halbinsel Kintyre (bekannt durch den Musiktitel “Mull of Kintyre”). Islay lässt sich am bequemsten per Fähre (Caledonian MacBrayne) von Oban oder – kürzer – von Kennacraig auf der Halbinsel Kintyre erreichen. Zielhäfen sind dabei Port Ellen im Süden (der am meisten gebuchte Fährhafen via Kennacraig) oder Port Askaig im Osten am Sound of Islay. Eine Anreise per Flugzeug (Islay Airport, internationaler Code ILY) ist ebenso möglich.

Große Ortschaften sucht man auf Islay vergeblich. Bowmore mit knapp 900 Einwohnen, zentral am Loch Indaal gelegen, ist die heimliche Hauptstadt der Insel. Alles was des Urlaubers Herz erfreut ist in Bowmore zumindest zu finden: Banken, ein Postamt, eine Tankstelle, Supermärkte, Hotels, Restaurants und neben einigen Souvenir-Läden auch die Tourist Info von Islay. Neben Bowmore ist der Fährhafen Port Ellen mit etwas über 800 Einwohnern im Süden der Insel der nächstgrößere Ort, in dem ebenfalls alle notwendige Logistik zu finden ist. Hier befindet sich mit der Ramsay Hall die einzige öffentliche Stadthalle auf Islay. In dieser Halle findet traditionell am Montagabend während des Fèis Ìle das Whisky-Nosing aller Brennereien Islays und der der Insel Jura statt, sowie am Samstagabend der Final Fling, der (musikalische) Abschluß­ des Rahmenprogramms des Festivals.

Als Ortschaften sind auf Islay noch das malerische Dorf Portnahaven im äußersten Südwesten, Port Charlotte (mit dem Museum of Islay Life) und Bruichladdich im Osten des Rinnes of Islay – der westlichen Halbinsel – sowie schließlich Bridgend und Ballygrant an der A846 von Bowmore zum Fährhafen Port Askaig zu nennen. Port Askaig selber besteht nur aus dem Hafen sowie einem Hotel und einem kleinem Shop.

Die Landschaft auf Islay ist zumeist sehr hügelig, aber von vielen Ebenen durchzogen. Im Gegensatz zu den Orkneys gibt es auf Islay auch durchgängige Waldgebiete. Die Wiesen sind meist Feuchtwiesen, so dass der Torfabbau auch heute noch auf Islay betrieben wird. So wird der von Laphroaig und Kilchoman verwendete Torf auch heute noch auf Islay abgebaut.

Es wäre vermessen, Islay als Wanderparadies zu bezeichnen. Dennoch können viele interessante Wanderungen auf einfachen Routen durchgeführt werden, wenn das Wetter mitspielt und die Wege nicht überschwemmt sind. Die höchsten Berge von Islay befinden sich im Südosten im Rücken der Brennereien von Laphroaig, Lagavulin und Ardbeg. Der höchste Berg ist der Beinn Bheigier, der aber mit seinen 491 Metern kein Vergleich mit den Highlands oder den Cullins auf der Isle of Skye darstellt.

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